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   LSG Niedersachsen-Bremen, 28.02.2017 - L 9 AS 1157/16 B ER   

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LSG Niedersachsen-Bremen, 28.02.2017 - L 9 AS 1157/16 B ER (https://dejure.org/2017,97054)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 28.02.2017 - L 9 AS 1157/16 B ER (https://dejure.org/2017,97054)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 28. Februar 2017 - L 9 AS 1157/16 B ER (https://dejure.org/2017,97054)
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (58)

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 17.03.2016 - L 9 AS 1580/15

    Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts für italienische Staatsangehörige;

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 28.02.2017 - L 9 AS 1157/16
    Es reicht nicht aus, dass ein Arbeitsverhältnis lediglich auf dem Papier existiert, es muss auch gelebt werden bzw gelebt worden sein (Senatsbeschl. v. 17. März 2016 - L 9 AS 1580/15 B ER, ZFSH/SGB 2016, 323, 325 = juris Rn 33).

    Ob diese Voraussetzungen hier vorliegen (den Antragsteller trifft die Darlegungslast, Senatsbeschl. v. 22. Februar 2016 - L 9 AS 1335/15 B ER, NdsRpfl 2016, 168, 170 f. = juris Rn 37 mwN und v. 17. März 2016 - L 9 AS 1580/15 B ER, ZFSH/SGB 2016, 323, 326 = juris Rn 35) kann der Senat offen lassen, weil der Ausschluss in § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 SGB II auch dann gilt, wenn gar kein Aufenthaltsrecht besteht (vgl Bundessozialgericht [BSG], Urt. v. 3. Dezember 2015 - B 4 AS 44/15 R, BSGE 120, 149 = SozR 4-4200 § 7 Nr. 43 = juris, jeweils Rn 19 und B 4 AS 59/13 R, juris Rn 14).

    Damit sind auch für den Senat die Bedenken ausgeräumt, so dass grds nicht mehr im Wege einer reinen Folgenabwägung zu entscheiden ist (s. bereits Senatsbeschl. v. 22. Februar 2016 - L 9 AS 1335/15 B ER, NdsRpfl 2016, 168, 171 = juris Rn 46 und v. 17. März 2016 - L 9 AS 1580/15 B ER, ZFSH/SGB 2016, 323, 326 f. = juris Rn 40).

    a) Soweit das BSG zu der bis 28. Dezember 2016 geltenden Rechtslage entschieden hat, dass auch für erwerbsfähige Personen, die nach § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 SGB II aF von den LSL ausgeschlossen sind, Ansprüche auf HLU infrage kommen, hat der Senat bereits entschieden, dass ihn die Rechtsprechung des BSG weder im Ergebnis noch in der Begründung überzeugt (Senatsbeschl. v. 22. Februar 2016 - L 9 AS 1335/15 B ER, NdsRpfl 2016, 168 = juris und v. 17. März 2016 - L 9 AS 1580/15 B ER, ZFSH/SGB 2016, 323 = juris).

    Darüber hinaus kommen dann für diese Personengruppe auch Leistungen des SGB XII wegen § 21 Satz 1 SGB XII nicht in Betracht, da sie dem Grunde nach leistungsberechtigt nach dem SGB II ist." [Hervorhebung durch den Senat] Der Senat versteht die Vorschrift daher vor dem Hintergrund der eindeutigen Regelungsabsicht und mit Blick auf einen Wortlaut, der ein solches Verständnis erlaubt, dahin, dass anspruchsberechtigt dem Grunde nach iSv § 21 Satz 1 SGB XII bereits derjenige ist, der die allgemeinen Leistungsvoraussetzungen nach § 7 Abs. 1 Satz 1 Nrn. 1-4 SGB II erfüllt oder dessen Angehöriger ist (Senatsbeschl. v. 22. Februar 2016 - L 9 AS 1335/15 B ER, NdsRpfl 2016, 168, 173 = juris Rn 62 und v. 17. März 2016 - L 9 AS 1580/15 B ER, ZFSH/SGB 2016, 323, 328 f. = juris Rn 56; ebenso LSG Baden-Württemberg, Beschl. v. 29. Juni 2015 - L 1 AS 2338/15 ER-B, juris Rn 38; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 22. Januar 2016 - L 29 AS 20/16 B ER, juris Rn 24; SG Berlin, Urt. v. 11. Dezember 2015 - S 149 AS 7191/15, juris Rn 27 ff.; Beschl. v. 22. Februar 2016 - L 95 SO 3345/15 ER, juris Rn 16; SG Dortmund, Beschl. v. 11. Februar 2016 - S 35 AS 5396/15 ER, juris Rn 23; s.a. LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 28. September 2015 - L 20 AS 2161/15 B ER, juris Rn 20; Urt. v. 18. Juni 2015 - L 31 AS 100/14, NZS 2015, 834, Rn 22 = juris Rn 51; Beschl. v. 29. Januar 2015 - L 29 AS 3339/14 B ER, juris Rn 56; Beschl. v. 10. Dezember 2014 - L 20 AS 2697/14 B ER, juris Rn 23; LSG Hessen, Beschl. v. 22. Mai 2015 - L 4 SO 31/15 B ER, ZFSH/SGB 2015, 465, 466 = juris Rn 22; LSG Mecklenburg-Vorpommern, Beschl. v. 7. Juli 2016 - L 9 SO 12/16 B ER, juris Rn 25; LSG Sachsen-Anhalt, Beschl. v. 27. Mai 2015 - L 2 AS 256/15 B ER, juris Rn 29; Beschl. v. 4. Februar 2015 - L 2 AS 14/15 B ER, NZS 2015, 351, Rn 15 = juris Rn 38; Adolph, in: Linhart/Adolph, SGB II/SGB XII/AsylbLG, § 21 SGB XII - Stand 70. AL Januar 2011 - Rn 12; Birk, in: LPK-SGB XII, 10. Aufl. 2015, § 23 Rn 13 [Leistungen nach § 1a AsylbLG analog befürwortend]; Groth, in: BeckOK, § 21 SGB XII - Stand 1. September 2015 - Rn 3; Schumacher, in: Oestreicher, SGB II/SGB XII, § 21 SGB XII - Stand EL 63 Juni 2011 - Rn 17a; Trésoret, in: Harich, Handbuch der Grundsicherung für Arbeitsuchende, 2014, Sozialhilfe Rn 3; offengelassen von LSG Sachsen-Anhalt, Beschl. v. 4. Februar 2015 - L 2 AS 14/15 B ER, juris Rn 38).

    Soweit vertreten wird, dass dieser Leistungsausschluss dahin zu verstehen gewesen wäre, dass über § 23 Abs. 1 Satz 3 SGB XII dennoch laufende Leistungen hätten gewährt werden können, überzeugt das den Senat nicht (s. bereits Senatsbeschl. v. 22. Februar 2016 - L 9 AS 1335/15 B ER, NdsRpfl 2016, 168, 174 = juris Rn 67 und v. 17. März 2016 - L 9 AS 1580/15 B ER, ZFSH/SGB 2016, 323, 329 = juris Rn 61).

    Im Gegenteil dürfte es näher liegen, die Vorschrift als Spezialregelung zu § 23 Abs. 1 SGB XII zu verstehen, mit der Folge, dass Ausländer (auch) keinen Anspruch auf Ermessensausübung haben (Senatsbeschl. v. 22. Februar 2016 - L 9 AS 1335/15 B ER, NdsRpfl 2016, 168, 174 f. = juris Rn 78 mwN und v. 17. März 2016 - L 9 AS 1580/15 B ER, ZFSH/SGB 2016, 323, 330 f. = juris Rn 72).

    dd) Der Senat geht nicht davon aus, dass es verfassungsrechtlich geboten ist, in Fällen wie dem vorliegenden, in denen die Gewährung laufender Leistungen weder nach dem SGB II noch nach dem SGB XII zulässig ist (s. oben), (vermeintliche) gesetzgeberische Lücken zu schließen (s. bereits Senatsbeschl. v. 22. Februar 2016 - L 9 AS 1335/15 B ER, NdsRpfl 2016, 168, 175 = juris Rn 84 mwN und v. 17. März 2016 - L 9 AS 1580/15 B ER, ZFSH/SGB 2016, 323, 331 f. = juris Rn 79).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 22.02.2016 - L 9 AS 1335/15

    Vorläufige Gewährung von SGB-II-Leistungen für einen EU-Ausländer;

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 28.02.2017 - L 9 AS 1157/16
    Ob diese Voraussetzungen hier vorliegen (den Antragsteller trifft die Darlegungslast, Senatsbeschl. v. 22. Februar 2016 - L 9 AS 1335/15 B ER, NdsRpfl 2016, 168, 170 f. = juris Rn 37 mwN und v. 17. März 2016 - L 9 AS 1580/15 B ER, ZFSH/SGB 2016, 323, 326 = juris Rn 35) kann der Senat offen lassen, weil der Ausschluss in § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 SGB II auch dann gilt, wenn gar kein Aufenthaltsrecht besteht (vgl Bundessozialgericht [BSG], Urt. v. 3. Dezember 2015 - B 4 AS 44/15 R, BSGE 120, 149 = SozR 4-4200 § 7 Nr. 43 = juris, jeweils Rn 19 und B 4 AS 59/13 R, juris Rn 14).

    Damit sind auch für den Senat die Bedenken ausgeräumt, so dass grds nicht mehr im Wege einer reinen Folgenabwägung zu entscheiden ist (s. bereits Senatsbeschl. v. 22. Februar 2016 - L 9 AS 1335/15 B ER, NdsRpfl 2016, 168, 171 = juris Rn 46 und v. 17. März 2016 - L 9 AS 1580/15 B ER, ZFSH/SGB 2016, 323, 326 f. = juris Rn 40).

    a) Soweit das BSG zu der bis 28. Dezember 2016 geltenden Rechtslage entschieden hat, dass auch für erwerbsfähige Personen, die nach § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 SGB II aF von den LSL ausgeschlossen sind, Ansprüche auf HLU infrage kommen, hat der Senat bereits entschieden, dass ihn die Rechtsprechung des BSG weder im Ergebnis noch in der Begründung überzeugt (Senatsbeschl. v. 22. Februar 2016 - L 9 AS 1335/15 B ER, NdsRpfl 2016, 168 = juris und v. 17. März 2016 - L 9 AS 1580/15 B ER, ZFSH/SGB 2016, 323 = juris).

    Darüber hinaus kommen dann für diese Personengruppe auch Leistungen des SGB XII wegen § 21 Satz 1 SGB XII nicht in Betracht, da sie dem Grunde nach leistungsberechtigt nach dem SGB II ist." [Hervorhebung durch den Senat] Der Senat versteht die Vorschrift daher vor dem Hintergrund der eindeutigen Regelungsabsicht und mit Blick auf einen Wortlaut, der ein solches Verständnis erlaubt, dahin, dass anspruchsberechtigt dem Grunde nach iSv § 21 Satz 1 SGB XII bereits derjenige ist, der die allgemeinen Leistungsvoraussetzungen nach § 7 Abs. 1 Satz 1 Nrn. 1-4 SGB II erfüllt oder dessen Angehöriger ist (Senatsbeschl. v. 22. Februar 2016 - L 9 AS 1335/15 B ER, NdsRpfl 2016, 168, 173 = juris Rn 62 und v. 17. März 2016 - L 9 AS 1580/15 B ER, ZFSH/SGB 2016, 323, 328 f. = juris Rn 56; ebenso LSG Baden-Württemberg, Beschl. v. 29. Juni 2015 - L 1 AS 2338/15 ER-B, juris Rn 38; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 22. Januar 2016 - L 29 AS 20/16 B ER, juris Rn 24; SG Berlin, Urt. v. 11. Dezember 2015 - S 149 AS 7191/15, juris Rn 27 ff.; Beschl. v. 22. Februar 2016 - L 95 SO 3345/15 ER, juris Rn 16; SG Dortmund, Beschl. v. 11. Februar 2016 - S 35 AS 5396/15 ER, juris Rn 23; s.a. LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 28. September 2015 - L 20 AS 2161/15 B ER, juris Rn 20; Urt. v. 18. Juni 2015 - L 31 AS 100/14, NZS 2015, 834, Rn 22 = juris Rn 51; Beschl. v. 29. Januar 2015 - L 29 AS 3339/14 B ER, juris Rn 56; Beschl. v. 10. Dezember 2014 - L 20 AS 2697/14 B ER, juris Rn 23; LSG Hessen, Beschl. v. 22. Mai 2015 - L 4 SO 31/15 B ER, ZFSH/SGB 2015, 465, 466 = juris Rn 22; LSG Mecklenburg-Vorpommern, Beschl. v. 7. Juli 2016 - L 9 SO 12/16 B ER, juris Rn 25; LSG Sachsen-Anhalt, Beschl. v. 27. Mai 2015 - L 2 AS 256/15 B ER, juris Rn 29; Beschl. v. 4. Februar 2015 - L 2 AS 14/15 B ER, NZS 2015, 351, Rn 15 = juris Rn 38; Adolph, in: Linhart/Adolph, SGB II/SGB XII/AsylbLG, § 21 SGB XII - Stand 70. AL Januar 2011 - Rn 12; Birk, in: LPK-SGB XII, 10. Aufl. 2015, § 23 Rn 13 [Leistungen nach § 1a AsylbLG analog befürwortend]; Groth, in: BeckOK, § 21 SGB XII - Stand 1. September 2015 - Rn 3; Schumacher, in: Oestreicher, SGB II/SGB XII, § 21 SGB XII - Stand EL 63 Juni 2011 - Rn 17a; Trésoret, in: Harich, Handbuch der Grundsicherung für Arbeitsuchende, 2014, Sozialhilfe Rn 3; offengelassen von LSG Sachsen-Anhalt, Beschl. v. 4. Februar 2015 - L 2 AS 14/15 B ER, juris Rn 38).

    Soweit vertreten wird, dass dieser Leistungsausschluss dahin zu verstehen gewesen wäre, dass über § 23 Abs. 1 Satz 3 SGB XII dennoch laufende Leistungen hätten gewährt werden können, überzeugt das den Senat nicht (s. bereits Senatsbeschl. v. 22. Februar 2016 - L 9 AS 1335/15 B ER, NdsRpfl 2016, 168, 174 = juris Rn 67 und v. 17. März 2016 - L 9 AS 1580/15 B ER, ZFSH/SGB 2016, 323, 329 = juris Rn 61).

    Im Gegenteil dürfte es näher liegen, die Vorschrift als Spezialregelung zu § 23 Abs. 1 SGB XII zu verstehen, mit der Folge, dass Ausländer (auch) keinen Anspruch auf Ermessensausübung haben (Senatsbeschl. v. 22. Februar 2016 - L 9 AS 1335/15 B ER, NdsRpfl 2016, 168, 174 f. = juris Rn 78 mwN und v. 17. März 2016 - L 9 AS 1580/15 B ER, ZFSH/SGB 2016, 323, 330 f. = juris Rn 72).

    dd) Der Senat geht nicht davon aus, dass es verfassungsrechtlich geboten ist, in Fällen wie dem vorliegenden, in denen die Gewährung laufender Leistungen weder nach dem SGB II noch nach dem SGB XII zulässig ist (s. oben), (vermeintliche) gesetzgeberische Lücken zu schließen (s. bereits Senatsbeschl. v. 22. Februar 2016 - L 9 AS 1335/15 B ER, NdsRpfl 2016, 168, 175 = juris Rn 84 mwN und v. 17. März 2016 - L 9 AS 1580/15 B ER, ZFSH/SGB 2016, 323, 331 f. = juris Rn 79).

  • BSG, 03.12.2015 - B 4 AS 44/15 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer bei

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 28.02.2017 - L 9 AS 1157/16
    Ob diese Voraussetzungen hier vorliegen (den Antragsteller trifft die Darlegungslast, Senatsbeschl. v. 22. Februar 2016 - L 9 AS 1335/15 B ER, NdsRpfl 2016, 168, 170 f. = juris Rn 37 mwN und v. 17. März 2016 - L 9 AS 1580/15 B ER, ZFSH/SGB 2016, 323, 326 = juris Rn 35) kann der Senat offen lassen, weil der Ausschluss in § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 SGB II auch dann gilt, wenn gar kein Aufenthaltsrecht besteht (vgl Bundessozialgericht [BSG], Urt. v. 3. Dezember 2015 - B 4 AS 44/15 R, BSGE 120, 149 = SozR 4-4200 § 7 Nr. 43 = juris, jeweils Rn 19 und B 4 AS 59/13 R, juris Rn 14).

    Der Wortlaut der Vorschrift bietet die Möglichkeit einer anderen Auslegung, von der die Sozialgerichte auch Gebrauch machen (BSG, Urt. v. 3. Dezember 2015 - B 4 AS 44/15 R, BSGE 120, 149 = SozR 4-4200 § 7 Nr. 43 = juris, jeweils Rn 40 ff.; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschl. v. 23. Mai 2014 - L 8 SO 129/14 B ER, juris Rn 14; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 21. Dezember 2015 - L 25 AS 3035/15 B ER, juris Rn 8; Beschl. v. 15. Januar 2016 - L 28 AS 3053/15 B ER, juris Rn 8; LSG Hamburg, Beschl. v. 14. Januar 2013 - L 4 AS 332/12 B ER, juris Rn 8; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 6. August 2014 - L 19 AS 984/14 B ER, juris Rn 18; s.a. Coseriu, in: jurisPK-SGB XII, 2. Aufl. 2014, § 23 - Stand 18. Dezember 2015 - Rn 64; Eicher, in: jurisPK-SGB XII, 2. Aufl. 2014, § 21 - Stand 18. Dezember 2015 - Rn 35; Hohm, in: Schellhorn/Hohm/Scheider, SGB XII, 19. Aufl. 2015, § 21 SGB XII Rn 9; Voelzke, in: Hauck/Noftz, SGB XII, K § 21 - Stand 34. Erg.-Lfg.

    Das BSG vertritt die Ansicht, dass derjenige, der von dem auf die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit ausgerichteten Leistungssystem des SGB II ausgeschlossen werden soll, dem System des SGB XII zugewiesen wird (Urt. v. 3. Dezember 2015 - B 4 AS 44/15 R, BSGE 120, 149 = SozR 4-4200 § 7 Nr. 43 = juris, jeweils Rn 41 aE), verweist insoweit auf seine Rechtsprechung zu § 7 Abs. 4 SGB II (aaO, Rn 42) und überträgt diese dann auf den Ausschluss nach § 7 Abs. 1 Satz 2 SGB II. Vorliegend geht es nicht um § 7 Abs. 4 SGB II (Unterschiede zwischen dieser Vorschrift und den Leistungsausschlüssen in § 7 Abs. 1 Satz 2 SGB II arbeitet das SG Berlin in seinem Beschluss vom 22. Februar 2016 - S 95 SO 3345/15 ER, juris Rn 26 ff., heraus).

    Dem ist auch das BSG gefolgt (Urt. v. 3. Dezember 2015 - B 4 AS 44/15 R, BSGE 120, 149 = SozR 4-4200 § 7 Nr. 43 = juris, jeweils Rn 51; Urt. v. 16. Dezember 2015 - B 14 AS 15/14 R, SozR 4-4200 § 7 Nr. 48 = juris, jeweils Rn 39).

    Das BVerwG hatte zu § 120 BSHG in der bis 31. Oktober 1993 geltenden Fassung entschieden (das BSG, Urt. v. 3. Dezember 2015 - B 4 AS 44/15 R, BSGE 120, 149 = SozR 4-4200 § 7 Nr. 43 = juris, jeweils Rn 51, stellt bei der Einordnung der Entscheidung des BVerwG auf eine Fassung von § 120 BSHG ab, die erst ab 1. November 1993 gegolten hat) und dabei - unter anderem - auf die Systematik des ersten Absatzes abgestellt (aaO, 318 = juris Rn 14).

    Jedenfalls wird man nicht sagen können, dass der Gesetzgeber § 23 Abs. 3 SGB XII aF in Kenntnis der Rechtsprechung des BVerwG ausgestaltet hat (so aber BSG, Urt. v. 3. Dezember 2015 - B 4 AS 44/15 R, BSGE 120, 149 = SozR 4-4200 § 7 Nr. 43 = juris, jeweils Rn 51).

  • BVerfG, 18.07.2012 - 1 BvL 10/10

    "Asylbewerberleistungsgesetz/Grundleistungen"

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 28.02.2017 - L 9 AS 1157/16
    Das BVerfG hat in seiner Entscheidung vom 9. Februar 2010 (1 BvL 1/09 u.a., BVerfGE 125, 175 ff. = SozR 4-4200 § 20 Nr. 12 = juris) aus Art. 1 Abs. 1 GG iVm Art. 20 Abs. 1 GG (endgültig) ein Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums hergeleitet (aaO, jeweils Rn 133 ff.; s.a. Beschl. v. 18. Juli 2012 - 1 BvL 10/10, 1 BvL 2/11, BVerfGE 132, 134 = SozR 4-3520 § 3 Nr. 2 = juris, jeweils Rn 62 ff.; offengelassen noch im Beschl. v. 20. Mai 1987 - 1 BvR 762/85, BVerfGE 75, 348, 360 = juris Rn 42).

    Als Menschenrecht steht dieses Grundrecht Deutschen und Ausländern, die sich in Deutschland aufhalten, gleichermaßen zu (BVerfG, Beschl. v. 18. Juli 2012 - 1 BvL 10/10, 1 BvL 2/11, BVerfGE 132, 134 = SozR 4-3520 § 3 Nr. 2 = juris, jeweils Rn 63).

    Er hängt von den gesellschaftlichen Anschauungen über das für ein menschenwürdiges Dasein Erforderliche, der konkreten Lebenssituation der Hilfebedürftigen sowie den jeweiligen wirtschaftlichen und technischen Gegebenheiten ab und ist danach vom Gesetzgeber konkret zu bestimmen (BVerfG, Urt. v. 9. Februar 2010 - 1 BvL 1/09 u.a., BVerfGE 125, 175 = SozR 4-4200 § 20 Nr. 12 = juris, jeweils Rn 138; Beschl. v. 18. Juli 2012 - 1 BvL 10/10, 1 BvL 2/11, BVerfGE 132, 134 = SozR 4-3520 § 3 Nr. 2 = juris, jeweils Rn 66).

  • LSG Sachsen-Anhalt, 04.02.2015 - L 2 AS 14/15

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer bei

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 28.02.2017 - L 9 AS 1157/16
    Darüber hinaus kommen dann für diese Personengruppe auch Leistungen des SGB XII wegen § 21 Satz 1 SGB XII nicht in Betracht, da sie dem Grunde nach leistungsberechtigt nach dem SGB II ist." [Hervorhebung durch den Senat] Der Senat versteht die Vorschrift daher vor dem Hintergrund der eindeutigen Regelungsabsicht und mit Blick auf einen Wortlaut, der ein solches Verständnis erlaubt, dahin, dass anspruchsberechtigt dem Grunde nach iSv § 21 Satz 1 SGB XII bereits derjenige ist, der die allgemeinen Leistungsvoraussetzungen nach § 7 Abs. 1 Satz 1 Nrn. 1-4 SGB II erfüllt oder dessen Angehöriger ist (Senatsbeschl. v. 22. Februar 2016 - L 9 AS 1335/15 B ER, NdsRpfl 2016, 168, 173 = juris Rn 62 und v. 17. März 2016 - L 9 AS 1580/15 B ER, ZFSH/SGB 2016, 323, 328 f. = juris Rn 56; ebenso LSG Baden-Württemberg, Beschl. v. 29. Juni 2015 - L 1 AS 2338/15 ER-B, juris Rn 38; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 22. Januar 2016 - L 29 AS 20/16 B ER, juris Rn 24; SG Berlin, Urt. v. 11. Dezember 2015 - S 149 AS 7191/15, juris Rn 27 ff.; Beschl. v. 22. Februar 2016 - L 95 SO 3345/15 ER, juris Rn 16; SG Dortmund, Beschl. v. 11. Februar 2016 - S 35 AS 5396/15 ER, juris Rn 23; s.a. LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 28. September 2015 - L 20 AS 2161/15 B ER, juris Rn 20; Urt. v. 18. Juni 2015 - L 31 AS 100/14, NZS 2015, 834, Rn 22 = juris Rn 51; Beschl. v. 29. Januar 2015 - L 29 AS 3339/14 B ER, juris Rn 56; Beschl. v. 10. Dezember 2014 - L 20 AS 2697/14 B ER, juris Rn 23; LSG Hessen, Beschl. v. 22. Mai 2015 - L 4 SO 31/15 B ER, ZFSH/SGB 2015, 465, 466 = juris Rn 22; LSG Mecklenburg-Vorpommern, Beschl. v. 7. Juli 2016 - L 9 SO 12/16 B ER, juris Rn 25; LSG Sachsen-Anhalt, Beschl. v. 27. Mai 2015 - L 2 AS 256/15 B ER, juris Rn 29; Beschl. v. 4. Februar 2015 - L 2 AS 14/15 B ER, NZS 2015, 351, Rn 15 = juris Rn 38; Adolph, in: Linhart/Adolph, SGB II/SGB XII/AsylbLG, § 21 SGB XII - Stand 70. AL Januar 2011 - Rn 12; Birk, in: LPK-SGB XII, 10. Aufl. 2015, § 23 Rn 13 [Leistungen nach § 1a AsylbLG analog befürwortend]; Groth, in: BeckOK, § 21 SGB XII - Stand 1. September 2015 - Rn 3; Schumacher, in: Oestreicher, SGB II/SGB XII, § 21 SGB XII - Stand EL 63 Juni 2011 - Rn 17a; Trésoret, in: Harich, Handbuch der Grundsicherung für Arbeitsuchende, 2014, Sozialhilfe Rn 3; offengelassen von LSG Sachsen-Anhalt, Beschl. v. 4. Februar 2015 - L 2 AS 14/15 B ER, juris Rn 38).

    Es gab für den Gesetzgeber damit gute Gründe, die Ergänzung vorzunehmen (auch wenn sie aus seiner Sicht und der vorliegend vertretenen Meinung nicht zwingend geboten ist; s. insoweit auch LSG Sachsen-Anhalt, Beschl. v. 27. Mai 2015 - L 2 AS 256/15 B ER, juris Rn 29 und Beschl. v. 4. Februar 2015 - L 2 AS 14/15 B ER, NZS 2015, 351, Rn 15 = juris Rn 38).

    Aus der Menschenwürde kann nämlich nicht abgeleitet werden, dass ein Gemeinwesen ausnahmslos jeden Aufenthalt durch laufende Leistungen zu alimentieren hat (dahin auch LSG Baden-Württemberg, Beschl. v. 29. Juni 2015 - L 1 AS 2338/15 ER-B, juris Rn 39; LSG Bayern, Beschl. v. 13. Oktober 2015 - L 16 AS 612/15 B ER, juris Rn 36; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 9. Juni 2016 - L 31 AS 1158/16 B ER, juris Rn 11; LSG Mecklenburg-Vorpommern, Beschl. v. 7. Juli 2016 - L 9 SO 12/16 B ER, juris Rn 33; LSG Rheinland-Pfalz, Beschl. v. 5. November 2015 - L 3 AS 479/15 B ER, juris Rn 27;; Beschl. v. 11. Februar 2016 - L 3 AS 668/15 B ER, juris Rn 19; Beschl. v. 11. August 2016 - L 3 AS 376/16 B ER, juris Rn 26; LSG Sachsen-Anhalt, Beschl. v. 27. Mai 2015 - L 2 AS 256/15 B ER, juris Rn 31; Beschl. v. 4. Februar 2015 - L 2 AS 14/15 B ER, NZS 2015, 351, Rn 17 = juris Rn 40; anders LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 21. Dezember 2015 - L 25 AS 3035/15 B ER, juris Rn 8; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 23. November 2015 - L 6 AS 1583/15 B ER, juris Rn 16 ff.; vgl auch LSG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 6. August 2014 - L 19 AS 984/14 B ER, juris Rn 18).

  • LSG Sachsen-Anhalt, 27.05.2015 - L 2 AS 256/15

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer bei

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 28.02.2017 - L 9 AS 1157/16
    Darüber hinaus kommen dann für diese Personengruppe auch Leistungen des SGB XII wegen § 21 Satz 1 SGB XII nicht in Betracht, da sie dem Grunde nach leistungsberechtigt nach dem SGB II ist." [Hervorhebung durch den Senat] Der Senat versteht die Vorschrift daher vor dem Hintergrund der eindeutigen Regelungsabsicht und mit Blick auf einen Wortlaut, der ein solches Verständnis erlaubt, dahin, dass anspruchsberechtigt dem Grunde nach iSv § 21 Satz 1 SGB XII bereits derjenige ist, der die allgemeinen Leistungsvoraussetzungen nach § 7 Abs. 1 Satz 1 Nrn. 1-4 SGB II erfüllt oder dessen Angehöriger ist (Senatsbeschl. v. 22. Februar 2016 - L 9 AS 1335/15 B ER, NdsRpfl 2016, 168, 173 = juris Rn 62 und v. 17. März 2016 - L 9 AS 1580/15 B ER, ZFSH/SGB 2016, 323, 328 f. = juris Rn 56; ebenso LSG Baden-Württemberg, Beschl. v. 29. Juni 2015 - L 1 AS 2338/15 ER-B, juris Rn 38; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 22. Januar 2016 - L 29 AS 20/16 B ER, juris Rn 24; SG Berlin, Urt. v. 11. Dezember 2015 - S 149 AS 7191/15, juris Rn 27 ff.; Beschl. v. 22. Februar 2016 - L 95 SO 3345/15 ER, juris Rn 16; SG Dortmund, Beschl. v. 11. Februar 2016 - S 35 AS 5396/15 ER, juris Rn 23; s.a. LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 28. September 2015 - L 20 AS 2161/15 B ER, juris Rn 20; Urt. v. 18. Juni 2015 - L 31 AS 100/14, NZS 2015, 834, Rn 22 = juris Rn 51; Beschl. v. 29. Januar 2015 - L 29 AS 3339/14 B ER, juris Rn 56; Beschl. v. 10. Dezember 2014 - L 20 AS 2697/14 B ER, juris Rn 23; LSG Hessen, Beschl. v. 22. Mai 2015 - L 4 SO 31/15 B ER, ZFSH/SGB 2015, 465, 466 = juris Rn 22; LSG Mecklenburg-Vorpommern, Beschl. v. 7. Juli 2016 - L 9 SO 12/16 B ER, juris Rn 25; LSG Sachsen-Anhalt, Beschl. v. 27. Mai 2015 - L 2 AS 256/15 B ER, juris Rn 29; Beschl. v. 4. Februar 2015 - L 2 AS 14/15 B ER, NZS 2015, 351, Rn 15 = juris Rn 38; Adolph, in: Linhart/Adolph, SGB II/SGB XII/AsylbLG, § 21 SGB XII - Stand 70. AL Januar 2011 - Rn 12; Birk, in: LPK-SGB XII, 10. Aufl. 2015, § 23 Rn 13 [Leistungen nach § 1a AsylbLG analog befürwortend]; Groth, in: BeckOK, § 21 SGB XII - Stand 1. September 2015 - Rn 3; Schumacher, in: Oestreicher, SGB II/SGB XII, § 21 SGB XII - Stand EL 63 Juni 2011 - Rn 17a; Trésoret, in: Harich, Handbuch der Grundsicherung für Arbeitsuchende, 2014, Sozialhilfe Rn 3; offengelassen von LSG Sachsen-Anhalt, Beschl. v. 4. Februar 2015 - L 2 AS 14/15 B ER, juris Rn 38).

    Es gab für den Gesetzgeber damit gute Gründe, die Ergänzung vorzunehmen (auch wenn sie aus seiner Sicht und der vorliegend vertretenen Meinung nicht zwingend geboten ist; s. insoweit auch LSG Sachsen-Anhalt, Beschl. v. 27. Mai 2015 - L 2 AS 256/15 B ER, juris Rn 29 und Beschl. v. 4. Februar 2015 - L 2 AS 14/15 B ER, NZS 2015, 351, Rn 15 = juris Rn 38).

    Aus der Menschenwürde kann nämlich nicht abgeleitet werden, dass ein Gemeinwesen ausnahmslos jeden Aufenthalt durch laufende Leistungen zu alimentieren hat (dahin auch LSG Baden-Württemberg, Beschl. v. 29. Juni 2015 - L 1 AS 2338/15 ER-B, juris Rn 39; LSG Bayern, Beschl. v. 13. Oktober 2015 - L 16 AS 612/15 B ER, juris Rn 36; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 9. Juni 2016 - L 31 AS 1158/16 B ER, juris Rn 11; LSG Mecklenburg-Vorpommern, Beschl. v. 7. Juli 2016 - L 9 SO 12/16 B ER, juris Rn 33; LSG Rheinland-Pfalz, Beschl. v. 5. November 2015 - L 3 AS 479/15 B ER, juris Rn 27;; Beschl. v. 11. Februar 2016 - L 3 AS 668/15 B ER, juris Rn 19; Beschl. v. 11. August 2016 - L 3 AS 376/16 B ER, juris Rn 26; LSG Sachsen-Anhalt, Beschl. v. 27. Mai 2015 - L 2 AS 256/15 B ER, juris Rn 31; Beschl. v. 4. Februar 2015 - L 2 AS 14/15 B ER, NZS 2015, 351, Rn 17 = juris Rn 40; anders LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 21. Dezember 2015 - L 25 AS 3035/15 B ER, juris Rn 8; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 23. November 2015 - L 6 AS 1583/15 B ER, juris Rn 16 ff.; vgl auch LSG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 6. August 2014 - L 19 AS 984/14 B ER, juris Rn 18).

  • BVerfG, 09.02.2010 - 1 BvL 1/09

    Hartz IV - Regelleistungen nach SGB II ("Hartz IV-Gesetz") nicht verfassungsgemäß

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 28.02.2017 - L 9 AS 1157/16
    Das BVerfG hat in seiner Entscheidung vom 9. Februar 2010 (1 BvL 1/09 u.a., BVerfGE 125, 175 ff. = SozR 4-4200 § 20 Nr. 12 = juris) aus Art. 1 Abs. 1 GG iVm Art. 20 Abs. 1 GG (endgültig) ein Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums hergeleitet (aaO, jeweils Rn 133 ff.; s.a. Beschl. v. 18. Juli 2012 - 1 BvL 10/10, 1 BvL 2/11, BVerfGE 132, 134 = SozR 4-3520 § 3 Nr. 2 = juris, jeweils Rn 62 ff.; offengelassen noch im Beschl. v. 20. Mai 1987 - 1 BvR 762/85, BVerfGE 75, 348, 360 = juris Rn 42).

    Er hängt von den gesellschaftlichen Anschauungen über das für ein menschenwürdiges Dasein Erforderliche, der konkreten Lebenssituation der Hilfebedürftigen sowie den jeweiligen wirtschaftlichen und technischen Gegebenheiten ab und ist danach vom Gesetzgeber konkret zu bestimmen (BVerfG, Urt. v. 9. Februar 2010 - 1 BvL 1/09 u.a., BVerfGE 125, 175 = SozR 4-4200 § 20 Nr. 12 = juris, jeweils Rn 138; Beschl. v. 18. Juli 2012 - 1 BvL 10/10, 1 BvL 2/11, BVerfGE 132, 134 = SozR 4-3520 § 3 Nr. 2 = juris, jeweils Rn 66).

  • BVerfG, 24.05.1995 - 2 BvF 1/92

    Mitbestimmungsgesetz Schleswig-Holstein

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 28.02.2017 - L 9 AS 1157/16
    Lassen der Wortlaut, die Entstehungsgeschichte, der Gesamtzusammenhang der einschlägigen Vorschriften und deren Sinn und Zweck mehrere Deutungen zu, von denen jedenfalls eine zu einem verfassungsgemäßen Ergebnis führt, so ist eine Auslegung geboten, die mit dem Grundgesetz (GG) in Einklang steht und so viel wie möglich von dem aufrechterhält, was der Gesetzgeber gewollt hat (BVerfG, Beschl. v. 24. Mai 1995 - 2 BvF 1/92, BVerfGE 93, 37, 81 = Rn 168; s.a. Beschl. v. 26. April 1994 - 1 BvR 1299/89, 1 BvL 6/90, BVerfGE 90, 263, 274 f. = juris Rn 38).

    Die verfassungskonforme Auslegung findet ihre Grenzen allerdings dort, wo sie zu dem Wortlaut und dem klar erkennbaren Willen des Gesetzgebers in Widerspruch treten würde (BVerfG, Beschl. v. 27. Januar 2015 - 1 BvR 471/10, 1 BvR 1181/10, BVerfGE 138, 296 = juris, jeweils Rn 132; Beschl. v. 24. Mai 1995 - 2 BvF 1/92, BVerfGE 93, 37, 79 und 81 = juris Rn 164 und Rn 168; BSG, Urt. v. 23. Juni 2015 - B 1 KR 26/14 R, BSGE 119, 150 = SozR 4-5560 § 17c Nr. 3 = juris, jeweils Rn 22).

  • BVerfG, 26.04.1994 - 1 BvR 1299/89

    Ehelichkeitsanfechtung

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 28.02.2017 - L 9 AS 1157/16
    Lassen der Wortlaut, die Entstehungsgeschichte, der Gesamtzusammenhang der einschlägigen Vorschriften und deren Sinn und Zweck mehrere Deutungen zu, von denen jedenfalls eine zu einem verfassungsgemäßen Ergebnis führt, so ist eine Auslegung geboten, die mit dem Grundgesetz (GG) in Einklang steht und so viel wie möglich von dem aufrechterhält, was der Gesetzgeber gewollt hat (BVerfG, Beschl. v. 24. Mai 1995 - 2 BvF 1/92, BVerfGE 93, 37, 81 = Rn 168; s.a. Beschl. v. 26. April 1994 - 1 BvR 1299/89, 1 BvL 6/90, BVerfGE 90, 263, 274 f. = juris Rn 38).

    Eine solche Korrektur des Gesetzes würde auch dem Sinn des Art. 100 Abs. 1 GG zuwiderlaufen, der die Autorität des parlamentarischen Gesetzgebers im Verhältnis zur Rechtsprechung wahren soll (BVerfG, Beschl. v. 26. April 1994 - 1 BvR 1299/89, 1 BvL 6/90, BVerfGE 90, 263, 274 f. = juris Rn 38).

  • LSG Baden-Württemberg, 29.06.2015 - L 1 AS 2338/15

    Einstweiliger Rechtsschutz - Grundsicherung für Arbeitsuchende -

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 28.02.2017 - L 9 AS 1157/16
    Darüber hinaus kommen dann für diese Personengruppe auch Leistungen des SGB XII wegen § 21 Satz 1 SGB XII nicht in Betracht, da sie dem Grunde nach leistungsberechtigt nach dem SGB II ist." [Hervorhebung durch den Senat] Der Senat versteht die Vorschrift daher vor dem Hintergrund der eindeutigen Regelungsabsicht und mit Blick auf einen Wortlaut, der ein solches Verständnis erlaubt, dahin, dass anspruchsberechtigt dem Grunde nach iSv § 21 Satz 1 SGB XII bereits derjenige ist, der die allgemeinen Leistungsvoraussetzungen nach § 7 Abs. 1 Satz 1 Nrn. 1-4 SGB II erfüllt oder dessen Angehöriger ist (Senatsbeschl. v. 22. Februar 2016 - L 9 AS 1335/15 B ER, NdsRpfl 2016, 168, 173 = juris Rn 62 und v. 17. März 2016 - L 9 AS 1580/15 B ER, ZFSH/SGB 2016, 323, 328 f. = juris Rn 56; ebenso LSG Baden-Württemberg, Beschl. v. 29. Juni 2015 - L 1 AS 2338/15 ER-B, juris Rn 38; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 22. Januar 2016 - L 29 AS 20/16 B ER, juris Rn 24; SG Berlin, Urt. v. 11. Dezember 2015 - S 149 AS 7191/15, juris Rn 27 ff.; Beschl. v. 22. Februar 2016 - L 95 SO 3345/15 ER, juris Rn 16; SG Dortmund, Beschl. v. 11. Februar 2016 - S 35 AS 5396/15 ER, juris Rn 23; s.a. LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 28. September 2015 - L 20 AS 2161/15 B ER, juris Rn 20; Urt. v. 18. Juni 2015 - L 31 AS 100/14, NZS 2015, 834, Rn 22 = juris Rn 51; Beschl. v. 29. Januar 2015 - L 29 AS 3339/14 B ER, juris Rn 56; Beschl. v. 10. Dezember 2014 - L 20 AS 2697/14 B ER, juris Rn 23; LSG Hessen, Beschl. v. 22. Mai 2015 - L 4 SO 31/15 B ER, ZFSH/SGB 2015, 465, 466 = juris Rn 22; LSG Mecklenburg-Vorpommern, Beschl. v. 7. Juli 2016 - L 9 SO 12/16 B ER, juris Rn 25; LSG Sachsen-Anhalt, Beschl. v. 27. Mai 2015 - L 2 AS 256/15 B ER, juris Rn 29; Beschl. v. 4. Februar 2015 - L 2 AS 14/15 B ER, NZS 2015, 351, Rn 15 = juris Rn 38; Adolph, in: Linhart/Adolph, SGB II/SGB XII/AsylbLG, § 21 SGB XII - Stand 70. AL Januar 2011 - Rn 12; Birk, in: LPK-SGB XII, 10. Aufl. 2015, § 23 Rn 13 [Leistungen nach § 1a AsylbLG analog befürwortend]; Groth, in: BeckOK, § 21 SGB XII - Stand 1. September 2015 - Rn 3; Schumacher, in: Oestreicher, SGB II/SGB XII, § 21 SGB XII - Stand EL 63 Juni 2011 - Rn 17a; Trésoret, in: Harich, Handbuch der Grundsicherung für Arbeitsuchende, 2014, Sozialhilfe Rn 3; offengelassen von LSG Sachsen-Anhalt, Beschl. v. 4. Februar 2015 - L 2 AS 14/15 B ER, juris Rn 38).

    Aus der Menschenwürde kann nämlich nicht abgeleitet werden, dass ein Gemeinwesen ausnahmslos jeden Aufenthalt durch laufende Leistungen zu alimentieren hat (dahin auch LSG Baden-Württemberg, Beschl. v. 29. Juni 2015 - L 1 AS 2338/15 ER-B, juris Rn 39; LSG Bayern, Beschl. v. 13. Oktober 2015 - L 16 AS 612/15 B ER, juris Rn 36; LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 9. Juni 2016 - L 31 AS 1158/16 B ER, juris Rn 11; LSG Mecklenburg-Vorpommern, Beschl. v. 7. Juli 2016 - L 9 SO 12/16 B ER, juris Rn 33; LSG Rheinland-Pfalz, Beschl. v. 5. November 2015 - L 3 AS 479/15 B ER, juris Rn 27;; Beschl. v. 11. Februar 2016 - L 3 AS 668/15 B ER, juris Rn 19; Beschl. v. 11. August 2016 - L 3 AS 376/16 B ER, juris Rn 26; LSG Sachsen-Anhalt, Beschl. v. 27. Mai 2015 - L 2 AS 256/15 B ER, juris Rn 31; Beschl. v. 4. Februar 2015 - L 2 AS 14/15 B ER, NZS 2015, 351, Rn 17 = juris Rn 40; anders LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 21. Dezember 2015 - L 25 AS 3035/15 B ER, juris Rn 8; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 23. November 2015 - L 6 AS 1583/15 B ER, juris Rn 16 ff.; vgl auch LSG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 6. August 2014 - L 19 AS 984/14 B ER, juris Rn 18).

  • LSG Hessen, 22.05.2015 - L 4 SO 31/15

    Abgrenzung der Leistungssysteme des SGB II und des SGB XII; Kein Anspruch auf

  • LSG Berlin-Brandenburg, 18.06.2015 - L 31 AS 100/14

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer bei

  • LSG Mecklenburg-Vorpommern, 07.07.2016 - L 9 SO 12/16

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer bei

  • LSG Hamburg, 14.01.2013 - L 4 AS 332/12

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer bei

  • LSG Berlin-Brandenburg, 28.09.2015 - L 20 AS 2161/15

    Ausschluss EU-Ausländer

  • SG Berlin, 22.02.2016 - S 95 SO 3345/15

    Sozialgerichtliches Verfahren - einstweiliger Rechtsschutz - Regelungsanordnung -

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 23.11.2015 - L 6 AS 1583/15

    Beschwerde des Leistungsträgers gegen die einstweilige Verpflichtung zur

  • LSG Berlin-Brandenburg, 21.12.2015 - L 25 AS 3035/15

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungen zur Sicherung des

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 06.08.2014 - L 19 AS 984/14
  • BVerfG, 27.01.2015 - 1 BvR 471/10

    Ein pauschales Kopftuchverbot für Lehrkräfte in öffentlichen Schulen ist mit der

  • BVerfG, 06.12.2005 - 1 BvR 347/98

    "Nikolausbeschluss": Zur Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenversicherung

  • BSG, 03.12.2015 - B 4 AS 43/15 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer -

  • BSG, 12.12.2013 - B 14 AS 90/12 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Vermögensberücksichtigung - teils selbst

  • BSG, 23.06.2015 - B 1 KR 26/14 R

    Krankenversicherung - Vergütungsanspruch eines Krankenhauses gegen eine

  • BVerfG, 10.11.2015 - 1 BvR 2056/12

    Unzulässige Verfassungsbeschwerde gegen Versagung von Therapiekosten und

  • BSG, 16.12.2015 - B 14 AS 15/14 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer bei

  • LSG Rheinland-Pfalz, 11.02.2016 - L 3 AS 668/15

    Grundsätzlich keine Sozialhilfe für erwerbsfähige Unionsbürger

  • LSG Rheinland-Pfalz, 11.08.2016 - L 3 AS 376/16

    Keine Grundsicherung für Familien arbeitsuchender EU-Ausländer

  • LSG Berlin-Brandenburg, 22.01.2016 - L 29 AS 20/16

    Leistungsausschluss - EU Ausländer

  • BVerfG, 20.05.1987 - 1 BvR 762/85

    Verfassungsmäßigkeit des Leistungsausschlusses des infolge einer Brufskrankheit

  • LSG Rheinland-Pfalz, 05.11.2015 - L 3 AS 479/15

    Kein "Hartz IV" für EU-Ausländer?

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 23.05.2014 - L 8 SO 129/14

    Anspruch auf Gewährung lebensunterhaltssichernder Leistungen nach dem SGB XII im

  • LSG Rheinland-Pfalz, 21.08.2012 - L 3 AS 250/12

    Luxemburger auf Arbeitsuche erhält Hartz IV

  • LSG Hamburg, 01.12.2014 - L 4 AS 444/14

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer bei

  • LSG Bayern, 13.10.2015 - L 16 AS 612/15

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer bei

  • BVerwG, 10.12.1987 - 5 C 32.85

    Rechtsmittel

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 20.07.2012 - L 9 AS 563/12

    Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende; Europarechtskonformität des

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 03.11.2006 - L 20 B 248/06

    Grundsicherung für Arbeitssuchende

  • LSG Berlin-Brandenburg, 09.06.2016 - L 31 AS 1158/16

    Anspruch nach dem SGB XII - verfestigter Aufenthalt

  • LSG Berlin-Brandenburg, 15.01.2016 - L 28 AS 3053/15

    Arbeitslosengeld II - EU-Bürger - Italien - Aufenthaltsrecht -

  • LSG Berlin-Brandenburg, 09.05.2012 - L 19 AS 794/12

    Spanien - europäisches Fürsorgeabkommen - Leistungsausschluss - Arbeitssuche -

  • LSG Berlin-Brandenburg, 29.01.2015 - L 29 AS 3339/14

    Arbeitssuche - Unionsbürger (italienische Staatsbürger) - Leistungsausschluss -

  • LSG Berlin-Brandenburg, 09.11.2012 - L 29 AS 1782/12

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für ausländische

  • SG Dortmund, 11.02.2016 - S 35 AS 5396/15

    Nichtfortwirken des Aufenthaltsrechts als Arbeitnehmer aus einer selbst

  • LSG Berlin-Brandenburg, 10.12.2014 - L 20 AS 2697/14

    Leistungsausschluss EU-Bürger

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 04.09.2006 - L 20 B 73/06

    Sozialhilfe

  • LSG Berlin-Brandenburg, 24.11.2014 - L 20 AS 2761/14

    Leistungsausschluss EU-Ausländer - Europäisches Fürsorgeabkommen

  • LSG Sachsen-Anhalt, 29.01.2013 - L 2 AS 903/12

    Einstweiliger Rechtsschutz - Anordnungsanspruch - Grundsicherung für

  • BVerfG, 27.01.2015 - 1 BvR 1181/10
  • EuGH, 15.09.2015 - C-67/14

    Ein Mitgliedstaat kann Unionsbürger, die in diesen Staat zur Arbeitsuche

  • BSG, 03.12.2015 - B 4 AS 59/13 R

    Ausschluss von SGB II-Leistungen für Unionsbürger - Sozialhilfe bei tatsächlicher

  • EuGH, 04.02.2010 - C-14/09

    Genc - Assoziierungsabkommen EWG-Türkei - Beschluss Nr. 1/80 des Assoziationsrats

  • EuGH, 18.07.2007 - C-213/05

    Geven - Grenzgänger - Verordnung (EWG) Nr. 1612/68 - Erziehungsgeld - Versagung -

  • BGH, 16.04.2002 - KZR 5/01

    "Wettbewerbsverbot in Realteilungsvertrag"; Umfang der Rechtskraft eines

  • SG Mainz, 12.11.2015 - S 12 AS 946/15

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss von Ausländern bei

  • EuGH, 11.09.2008 - C-228/07

    Petersen - Soziale Sicherheit - Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 - Art. 4 Abs. 1

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 25.09.2014 - L 9 AS 660/14
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 26.05.2015 - L 9 AS 1399/14
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 24.04.2017 - L 9 AS 165/17
    Wird in den Blick genommen, dass LSL abschnittsweise bewilligt werden und dass sich der Senat in der Vergangenheit - unter der bis 31. Juli 2016 geltenden Fassung von § 41 Abs. 1 Satz 4 SGB II - an einem Bewilligungsabschnitt von sechs Monaten orientiert hat (vgl Senatsbeschl. v. 25. September 2014 - L 9 AS 660/14 B ER mwN; s. zum neuen Recht Senatsbeschl. v. 28. Februar 2017 - L 9 AS 1157/16 B ER [II.B.1.]), wird ein Beschwerdewert von mehr als 750 Euro bereits durch die im Raum stehenden Beträge der Regelleistung erreicht.

    Ob diese Voraussetzungen hier vorliegen (die Antragsteller trifft die Darlegungslast, Senatsbeschl. v. 22. Februar 2016 - L 9 AS 1335/15 B ER, NdsRpfl 2016, 168, 170 f. = juris Rn 37 mwN; Senatsbeschl. v. 17. März 2016 - L 9 AS 1580/15 B ER, ZFSH/SGB 2016, 323, 326 = juris Rn 35; Senatsbeschl. v. 28. Februar 2017 - L 9 AS 1157/16 B ER [II.B.3.b)]) kann der Senat offen lassen, weil mit § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 lit. a) SGB II seit dem 29. Dezember 2016 auch für den Fall, dass kein Aufenthaltsrecht besteht, (ausdrücklich) ein Ausschlussgrund normiert ist.

    Damit sind auch für den Senat die Bedenken ausgeräumt, so dass er grds nicht mehr im Wege einer reinen Folgenabwägung entscheidet (zuletzt Senatsbeschl. v. 28. Februar 2017 - L 9 AS 1157/16 B ER; s. bereits Senatsbeschl. v. 22. Februar 2016 - L 9 AS 1335/15 B ER, NdsRpfl 2016, 168, 171 = juris Rn 46 und v. 17. März 2016 - L 9 AS 1580/15 B ER, ZFSH/SGB 2016, 323, 326 f. = juris Rn 40).

    Der Senat vertritt in nunmehr gefestigter Rechtsprechung die Ansicht, dass anspruchsberechtigt dem Grunde nach iSv § 21 Satz 1 SGB XII bereits derjenige ist, der die allgemeinen Leistungsvoraussetzungen nach § 7 Abs. 1 Satz 1 Nrn. 1-4 SGB II erfüllt oder dessen Angehöriger ist (zuletzt Senatsbeschl. v. 28. Februar 2017 - L 9 AS 1157/16 B ER [II.B.6.a)aa)]; Senatsbeschl. v. 22. Februar 2016 - L 9 AS 1335/15 B ER, NdsRpfl 2016, 168, 173 = juris Rn 62 und v. 17. März 2016 - L 9 AS 1580/15 B ER, ZFSH/SGB 2016, 323, 328 f. = juris Rn 56, jeweils mwN; aA bspw BSG Urt. v. 3. Dezember 2015 - B 4 AS 44/15 R, BSGE 120, 149 = SozR 4-4200 § 7 Nr. 43 = juris, jeweils Rn 40 ff.).

    Der Senat geht nicht davon aus, dass es verfassungsrechtlich geboten ist, in Fällen wie dem vorliegenden, in denen die Gewährung laufender Leistungen weder nach dem SGB II noch nach dem SGB XII zulässig ist (s. oben), (vermeintliche) gesetzgeberische Lücken zu schließen (zuletzt Senatsbeschl. v. 28. Februar 2017 - L 9 AS 1157/16 B ER [II.B.6.a)dd)]; s. bereits Senatsbeschl. v. 22. Februar 2016 - L 9 AS 1335/15 B ER, NdsRpfl 2016, 168, 175 = juris Rn 84 mwN und v. 17. März 2016 - L 9 AS 1580/15 B ER, ZFSH/SGB 2016, 323, 331 f. = juris Rn 79).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 05.09.2017 - L 9 AS 694/17
    Wird in den Blick genommen, dass LSL abschnittsweise bewilligt werden und dass sich der Senat in der Vergangenheit - unter der bis 31. Juli 2016 geltenden Fassung von § 41 Abs. 1 Satz 4 SGB II - an einem Bewilligungsabschnitt von sechs Monaten orientiert hat (vgl Senatsbeschl. v. 25. September 2014 - L 9 AS 660/14 B ER mwN; s. zum neuen Recht Senatsbeschl. v. 28. Februar 2017 - L 9 AS 1157/16 B ER [II.B.1.]; Senatsbeschl. v. 11. Mai 2017 - L 9 AS 163/17 B ER [II.A.1.]; Senatsbeschl. v. 20. Juni 2017 - L 9 AS 375/17 B ER [II.A.1.]; Senatsbeschl. v. 30. Juni 2017 - L 9 AS 409/17 B ER [II.A.1]), wird ein Beschwerdewert von mehr als 750 Euro bereits durch die im Raum stehenden Beträge der Regelleistung erreicht.
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 11.05.2017 - L 9 AS 163/17
    Wird in den Blick genommen, dass LSL abschnittsweise bewilligt werden, dass sich der Senat in der Vergangenheit - unter der bis 31. Juli 2016 geltenden Fassung von § 41 Abs. 1 Satz 4 SGB II - an einem Bewilligungsabschnitt von sechs Monaten orientiert hat (vgl Senatsbeschl. v. 25. September 2014 - L 9 AS 660/14 B ER mwN; s. zum neuen Recht Senatsbeschl. v. 28. Februar 2017 - L 9 AS 1157/16 B ER [II.B.1.]) und das den Antragstellern bei im Wesentlichen gleichen Verhältnissen zuletzt LSL iHv monatlich rund 370 Euro bewilligt worden waren (Bescheid v. 18. Dezember 2015) wird ein Beschwerdewert von mehr als 750 Euro ohne weiteres erreicht.
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 28.08.2017 - L 9 AS 552/17
    Wird in den Blick genommen, dass LSL abschnittsweise bewilligt werden und dass sich der Senat in der Vergangenheit - unter der bis 31. Juli 2016 geltenden Fassung von § 41 Abs. 1 Satz 4 SGB II - an einem Bewilligungsabschnitt von sechs Monaten orientiert hat (vgl Senatsbeschl. v. 25. September 2014 - L 9 AS 660/14 B ER mwN; s. zum neuen Recht Senatsbeschl. v. 28. Februar 2017 - L 9 AS 1157/16 B ER [II.B.1.]; Senatsbeschl. v. 11. Mai 2017 - L 9 AS 163/17 B ER [II.A.1.]; Senatsbeschl. v. 20. Juni 2017 - L 9 AS 375/17 B ER [II.A.1.]; Senatsbeschl. v. 30. Juni 2017 - L 9 AS 409/17 B ER [II.A.1]), wird ein Beschwerdewert von mehr als 750 Euro bereits durch die im Raum stehenden Beträge der Regelleistung erreicht.
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 30.06.2017 - L 9 AS 409/17
    Wird in den Blick genommen, dass LSL abschnittsweise bewilligt werden und dass sich der Senat in der Vergangenheit - unter der bis 31. Juli 2016 geltenden Fassung von § 41 Abs. 1 Satz 4 SGB II - an einem Bewilligungsabschnitt von sechs Monaten orientiert hat (vgl Senatsbeschl. v. 25. September 2014 - L 9 AS 660/14 B ER mwN; s. zum neuen Recht Senatsbeschl. v. 28. Februar 2017 - L 9 AS 1157/16 B ER [II.B.1.]; Senatsbeschl. v. 11. Mai 2017 - L 9 AS 163/17 B ER [II.A.1.]; Senatsbeschl. v. 20. Juni 2017 - L 9 AS 375/17 B ER [II.A.1.]), wird die erforderliche Beschwer bereits allein durch die im Raum stehende Regelleistung erreicht.
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 26.06.2017 - L 9 AS 407/17
    Wird in den Blick genommen, dass LSL abschnittsweise bewilligt werden und dass sich der Senat in der Vergangenheit - unter der bis 31. Juli 2016 geltenden Fassung von § 41 Abs. 1 Satz 4 SGB II - an einem Bewilligungsabschnitt von sechs Monaten orientiert hat (vgl Senatsbeschl. v. 25. September 2014 - L 9 AS 660/14 B ER mwN; s. zum neuen Recht Senatsbeschl. v. 28. Februar 2017 - L 9 AS 1157/16 B ER [II.B.1.]; Senatsbeschl. v. 11. Mai 2017 - L 9 AS 163/17 B ER [II.A.1.]; Senatsbeschl. v. 20. Juni 2017 - L 9 AS 375/17 B ER [II.A.1.]), wird die erforderliche Beschwer bereits allein durch die im Raum stehende Regelleistung erreicht.
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 20.06.2017 - L 9 AS 375/17
    Wird in den Blick genommen, dass LSL abschnittsweise bewilligt werden und dass sich der Senat in der Vergangenheit - unter der bis 31. Juli 2016 geltenden Fassung von § 41 Abs. 1 Satz 4 SGB II - an einem Bewilligungsabschnitt von sechs Monaten orientiert hat (vgl Senatsbeschl. v. 25. September 2014 - L 9 AS 660/14 B ER mwN; s. zum neuen Recht Senatsbeschl. v. 28. Februar 2017 - L 9 AS 1157/16 B ER [II.B.1.]) wird die erforderliche Beschwer bereits allein durch die im Raum stehende Regelleistung erreicht.
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 23.05.2017 - L 9 AS 297/17
    Wird in den Blick genommen, dass LSL abschnittsweise bewilligt werden, dass sich der Senat in der Vergangenheit - unter der bis 31. Juli 2016 geltenden Fassung von § 41 Abs. 1 Satz 4 SGB II - an einem Bewilligungsabschnitt von sechs Monaten orientiert hat (vgl Senatsbeschl. v. 25. September 2014 - L 9 AS 660/14 B ER mwN; s. zum neuen Recht Senatsbeschl. v. 11. Mai 2017 - L 9 AS 163/17 B ER [II.A.1.]; Senatsbeschl. v. 28. Februar 2017 - L 9 AS 1157/16 B ER [II.B.1.]) und dass die Regelleistung für die alleinstehende Antragstellerin bei monatlich 409 Euro liegt (§ 20 Abs. 2 Satz 1, Abs. 1a SGB II iVm § 28 des Zwölften Buchs Sozialgesetzbuch (SGB XII) iVm § 8 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 des Gesetzes zur Ermittlung der Regelbedarfe nach § 28 des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch - Regelbedarfs-Ermittlungsgesetz (RBEG)), wird ein Beschwerdewert von mehr als 750 Euro bereits durch die im Raum stehende Regelleistung erreicht.
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 08.03.2017 - L 9 AS 1028/16
    a) Dabei kann dahinstehen, ob in Fällen wie dem vorliegenden, in dem der Senat in nunmehr gefestigter Rechtsprechung die Möglichkeit solcher Ansprüche - entgegen der Rechtsprechung des BSG (Urt. v. 3. Dezember 2015 - B 4 AS 44/15 R, BSGE 120, 149 = SozR 4-4200 § 7 Nr. 43 = juris; Urt. v. 16. Dezember 2015 - B 14 AS 15/14 R, SozR 4-4200 § 7 Nr. 48 = juris) - bereits grds ausschließt (zuletzt Senatsbeschl. v. 28. Februar 2017 - L 9 AS 1157/16 B ER mwN), dennoch Erfolgsaussichten iSv § 73a Abs. 1 SGG iVm § 114 ZPO mit Blick auf ein etwaiges Revisionsverfahren zu bejahen wären.
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